Wechselausstellungen

Haftort Kassberg in Chemnitz

Im Auftrag der BStU-Außenstelle Chemnitz erarbeitete Culture and more zwei kleine Ausstellungen, die im Gebäude der einstigen Haftanstalt Kassberg präsentiert wurden.

Zum Einen handelte es sich um eine Darstellung der Ereignisse während der Novemberpogrome 1938 in Chemnitz; zum Anderen um eine Wechselausstellung zu DDR-Häftlingen, die, von der Bundesrepublik Deutschland „frei gekauft“, vor ihrer Ausreise in den „Westen“ am Haftort Kassberg gesammelt gefangen gehalten wurden.

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Das einstige Gefängnisgebäude Chemnitz-Kassberg
Ferdinand Lassalle und die polnische Sozialdemokratie

Im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn erarbeitete Culture and more eine Ausstellung zum Einfluss eines des Urväter der Arbeiterbewegung, Ferdinand Lassalle (1825-1864), auf die Entwicklung der polnischen Sozialdemokratie mit.

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Ferdinand Lassalle
Zwangsarbeit für Weißes Gold

Ein bisher unbekanntes Kapitel zur Geschichte der NS-Zwangsarbeit schlug die Ausstellung „Zwangsarbeit für Weißes Gold“ auf. In der von Culture and more konzipierten und realisierten Ausstellung ging es um die durch Zwangsarbeiter/innen hergestellten Zier-, Nutzporzellane sowie technische Porzellanteile.

Die in Deutsch und Tschechisch angebotene Wanderausstellung konnte mit Erfolg in Mitterteich, Selb, Hermsdorf/Thüringen, in Prag sowie in Sokolov gezeigt werden.

Flyer zur Ausstellung

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Die Präsentation in Mitterteich
"Genossen unter Glasur", eine Ausstellung zu sozialistischer Propaganda-Keramik aus der DDR, der Tschechoslowakei und dem früheren Jugoslawien

Culture and more entwickelte zusammen mit dem Museum Mitterteich und dem Muzeum Cheb eine Ausstellung zu keramischen Skulpturen, Prachtpokalen und Vasen aus drei sozialistischen Ländern. Fragen der Mechanismen von Propaganda, des Charismas sozialistischer Führungspersönlichkeiten und der Legitimation diktatorischer Macht wurden anhand faszinierender Originalexponate aus Deutschland, Tschechien, Serbien und Frankreich behandelt.

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Vase als Geschenk für Josip Broz Tito im Museum für die Geschichte Jugoslawiens, Belgrad
Zwangsarbeit und der "Unabhängige Staat Kroatien" 1941-1945

Während des Zweiten Weltkriegs wurden mehr als 250.000 Menschen aus dem „Unabhängigen Staat Kroatien“ (dem heutigen Kroatien und Bosnien-Herzegowina) gezwungen, in Deutschland und anderen europäischen Ländern Zwangsarbeit zu leisten.

Die Ausstellung „Zwangsarbeit und der ‚Unabhängige Staat Kroatien’ 1941-1945“ war der erste Versuch, sich diesem Thema zu nähern. Sie wurde im Kroatischen Staatsarchiv, Zagreb und im Centrum Judaicum, Berlin präsentiert.

Die Idee hierzu entstand bei Interviews mit ehemaligen Zwangsarbeitern aus Kroatien, im Rahmen von “Dokumentation Zwangsarbeit” der Fernuniversität Hagen und der Stiftung Erinerung, Verantwortung und Zukunft, Berlin.

Basierend auf den Vorarbeiten für die Ausstellung, konnte mit Unterstützung der Stiftung Erinerung, Verantwortung und Zukunft, Berlin ein Forschungsprojekt zum Thema “Zwangsarbeit und der `Unabhängige Staat Kroatien´ 1941 – 1945” durchgeführt werden.

Austellungstafeln

Interview mit Dr. Christian Schölzel

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Bei der Eröffnung der Ausstellung im Kroatischen Staatsarchiv, Zagreb
Zwischen Sowjetstern und Davidstern

Die Ausstellung „Zwischen Sowjetstern und Davidstern“ zeichnete die Lebenswege von zwölf jüdischen Veteranen der Roten Armee nach, die heute in Berlin leben. Während des Zweiten Weltkriegs kämpften sie gegen Nazi-Deutschland, bekamen zugleich aber auch die antisemitischen Tendenzen in der Sowjetunion zu spüren. Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ verließen sie die zerfallende UdSSR, um in Deutschland ein neues Leben zu beginnen – im ehemaligen Feindesland.

„Zwischen Sowjetstern und Davidstern“ war gleichzeitig Ausstellungs-, Schul-, und Zeitzeugen-Projekt: Die Ausstellung beruhte auf Interviews, die Schülerinnen und Schüler aus vier Berliner Schulen – betreut von „Profis“ – mit den Veteranen führten. Die Konzeption und die Durchführung des Projekts oblag Culture and more. „Zwischen Sowjetstern und Davidstern“ war eines der ersten Projekte, welches den in Deutschland lebenden jüdischen Veteranen der Roten Armee eine Stimme gab und dabei auch ein bislang unerforschtes Kapitel deutsch-sowjetischer Geschichte berührte.

Ausstellungstafeln

Centrum Judaicum

[siehe auch: Medienberichte]

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In der Ausstellung
Zweiter Weltkrieg und Holocaust: Regionale Ereignisse und Erinnerung

Nach einer Konzeption von Culture and more recherchierten Schüler/innen aus Deutschland, Frankreich, Norwegen, Rumänien und der Slowakei in ihren Ländern zu regionalen Ereignissen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Hierbei wurden sie von Pädagogen vor Ort betreut.

Die Ergebnisse konnten in einem zweiwöchigen Jugend-Workshop im Jugendgästehaus Dachau zusammengetragen werden. Betreut von Historikern und Pädagogen entstand in der Arbeitsgruppe eine Ausstellung, die zunächst in Dachau, dann auch in Mühldorf und Narvik/Norwegen mit großem Erfolg gezeigt wurde.

Ausstellungstafeln

[siehe auch: Medienberichte]

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Während des Workshops
Die Geschichte des Ministeriums für Staatssicherheit 1949-1989

Im Auftrag und nach Vorgaben der Bundesbeauftragten für Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) erstellte Culture and more ein Drehbuch und Materialvorschläge zu einer mehrere hundert Quadratmeter umfassenden Wanderausstellung des BStU über die Geschichte der „Stasi“.

Das Ministerium für Staatssicherheit – die „Stasi“ – wurde 1950 eingerichtet und diente im SED-Staat als politische Geheimpolizei und Geheimdienst. Seine Hauptaufgabe bestand darin, Oppositionelle zu überwachen, zu verfolgen und zu bekämpfen, bzw. „prophylaktisch“ zu „zersetzen“ und dadurch die SED-Diktatur abzusichern.

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Erich Mielke, Erich Honecker und Walter Ulbricht (v. l. n. r.), die Führungspersonen des SED-Staats - Foto: BStU
50 Jahre Landeszentrale für politische Bildungsarbeit

Culture and more leistete Vorarbeiten für die Ausstellung "50 Jahre Landeszentrale für politische Bildungsarbeit" im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München.

Max Planck

Culture and more erstellte ein Ausstellungskonzept zu Max Planck für die Max-Planck-Gesellschaft, Generalverwaltung, München.