Museen und Dauerausstellungen

Dokumentations- und Informationszentrum Torgau (DIZ)

Das DIZ hat eine neue Dauerausstellung entwickelt, die 2024 eröffnet werden konnte. Die Einrichtung widmet sich Opfern der NS-Militärjustiz, aber auch Verfolgten aus Sowjetischer Besatzungszone und DDR.

Bei der Erarbeitung des Projekts vermochte Culture and more das Team konzeptionell beratend zu unterstützen. Wie sollten Opfer- und Tätergruppen aus der Zeit der NS-Diktatur, der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR angemessen (zueinander) präsentiert werden? Wie war am Ort „mehrfachen Gedenkens“ zu verfahren? Und: Auf welche Weise konnte das komplexe Geschehen gestalterisch in einem Prachtbau aus der Frühen Neuzeit (Schloss Hartenfels) angemessen umgesetzt werden?

img Schloß Hartenfels, der Sitz des DIZ

Schützenmuseum Celle

Das traditionsreiche Celler Schützenwesen erhält 1976 das erste Museum. Die dortige Dauerausstellung muss modernisiert werden und erhält einen neuen Standort. 2023/2024 kann Culture and more zusammen mit den Experten vor Ort sowie dem Gestalterbüro freybeuter, Groß-Kreutz eine neue Dauerausstellung entwickeln und realisieren.

img Celler Schützen, Sitzung im alten Schützenhaus, 1924

Das Museum Grafenwöhr

Von 2013 bis 2015 realisierte Culture and more in enger Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Grafenwöhr e.V. auf etwa 500 qm Ausstellungsfläche die neue kulturgeschichtliche Dauerausstellung zur Stadtgeschichte. Konzeption, Recherche, die Erstellung von Zeitzeugen-Interviews, Drehbucherstellung, Medienerstellung und Produktion mit Kooperationspartnern gehörten zu den Leistungen von Culture and more.

Der Flyer zum Museum (pdf-Datei)

img Museum Grafenwöhr: Blicke in die neue Dauerausstellung

Elektropolis in Berlin-Oberschöneweide

Der Industriesalon Oberschöneweide verweist als Ausstellungs- und Veranstaltungsort auf die Tradition des Industriestandortes an der Spree vom Kaiserreich bis in die Zeit der DDR. Zugleich wird hier nach Perspektiven für den Wissens- und Wirtschaftsstandort Schöneweide gefragt. Culture and more wirkte an der Konzeption der Dauerausstellung zur Industriegeschichte mit.

img Aus der Dauerausstellung: Die AEG-Werke in Oberschöneweide und ihre Produkte

Ludwig Erhard (1897-1977)

Im Geburtshaus des „Vaters von Wirtschaftswunder und D-Mark“ in Fürth sowie einem zusätzlichen Neubau werden Leben und Werk Ludwig Erhards museal präsentiert. Für das Ludwig-Erhard-Zentrum Fürth konnte Culture and more die weltweiten Recherchen zu dieser Ausstellung durchführen.

img Ludwig Erhard, um 1961

Museum Mühlberg

Für die neue Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt Mühlberg/Elbe waren Kapitel zum NS-Kriegsgefangenlager sowie zum sowjetischen Speziallager (1945-1950) Mühlberg vorgesehen. Culture and more konzipierte, recherchierte und erarbeitete diese Kapitel. Zuvor von Culture and more durchgeführte Interviews mit Überlebenden des Speziallagers Mühlberg/Elbe als auch die Realisierung eines Outdoor-Informationspfades auf dem ehemaligen Lagergelände, nahe der Stadt erwiesen sich hierbei als hilfreich.

Speziallager Mühlberg/Elbe - Zeitzeugen erinnern sich

img Blick in die Räume der Dauerausstellung zum Lagerort Mühlberg/Elbe

Meister der Landschaft Hermann Fürst von Pückler-Muskau und Carl Blechen

Culture and more wirkte an Konzeption und Umsetzung einer neuen Dauerausstellung zu Leben und Werk des extravaganten Gartenkünstlers Hermann Fürst von Pückler-Muskau und des Malers Carl Blechen im Besucherzentrum von Schloß und Park Branitz mit.

img Ansicht aus dem Park Branitz

Museum Mitterteich - Porzellan, Glas, Handwerk

Die Stadt Mitterteich blickt auf eine lange Geschichte als Zentrum der Glas- und Porzellanindustrie zurück. Bekannt war insbesondere die Porzellanfabrik Mitterteich AG. Sie blickte auf über hundert Jahre Geschichte zurück, als sie im Jahr 2005 Insolvenz anmelden musste. 2007 beschloss die Stadt Mitterteich, als Teil einer umfassenden Stadtentwicklung auf dem Gelände der ehemaligen Porzellanfabrik das "Museum Mitterteich - Porzellan, Glas, Handwerk“ einzurichten, in dem vor allem die Geschichte der Glas- und Porzellanherstellung in Mitterteich und Umgebung präsentiert werden sollte.

Die Stadt Mitterteich beauftragte Culture and more mit der konzeptionellen und inhaltlichen Erarbeitung des geplanten Museums. Zu den Tätigkeiten von Culture and more zählten zunächst die filmische Dokumentation der alten Topographie vor dem Teilabriss der Fabrikgebäude, die Sicherung und Inventarisierung von Exponaten (einschließlich des Aufbaus einer Datenbank), der Aufbau eines Depots, die Entwicklung der Personalstruktur sowie die Abschätzung der Folgekosten.

Daran anschließend führte Culture and more zahlreiche (Film-)Interviews mit Zeitzeugen, entwickelte in Abstimmung mit dem zuständigen Architekturbüro Völkner und Partner das Konzept, recherchierte in diversen Archiven nach Dokumenten und Ausstellungsgegenständen und erarbeitete das Drehbuch für die Ausstellung. Culture and more war zudem in Kooperation mit der Agentur Hinz & Kunst mit der Gestaltung und der Produktion der geplanten Ausstellung befasst. Die Entwicklung des museumspädagogischen Programms lag ebenfalls in den Händen von Culture and more. Die Eröffnung des Museums fand im Januar 2010 statt.

Museums-Website der Stadt Mitterteich

[siehe auch: Medienberichte]

Konrad Schmidling, früher technischer Leiter der Porzellanfabrik Mitterteich, im Interview während des Umbaus der Werksgebäude für das Museum, 2008

img Museum Mitterteich: Innenansichten

Gedenkhalle Oberhausen

Im Auftrag der Stadt Oberhausen erarbeitete Culture and more eine neue Dauerausstellung für die Gedenkhalle im Schloß Oberhausen. Die 1962 gegründete Gedenkhalle war wohl das erste stadthistorische Museum in Westdeutschland, das sich ausschließlich mit der NS-Zeit befasste. In den 1980er-Jahren wurde die Ausstellung erneuert; diese wurde durch eine gänzlich neue, etwa 250 qm umfassende Dauerausstellung ersetzt.

Culture and more entwickelte in Zusammenarbeit mit der Gedenkhalle und deren Fachbeirat ein neues Museumskonzept, verfasste das Drehbuch für die Ausstellung und führte in diesem Zusammenhang weltweit Recherchen durch.

In die neue Ausstellung flossen zum einen neuere Forschungsergebnisse zur NS-Diktatur ein. Zum anderen bestand das Ziel, einen stärkeren Bezug zu Oberhausen und dem umliegenden Ruhrgebiet herzustellen, insbesondere im Hinblick auf die Zwangsarbeit im Ruhrbergbau. Die neue Ausstellung sollte auch verstärkt auf die Erinnerungsgeschichte an den Nationalsozialismus in beiden deutschen Staaten sowie direkt vor Ort eingehen.

imgDie Gedenkhalle Oberhausen